quetschen

quetschen

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quet|schen ['kvɛtʃ̮n̩]:
1. <tr.; hat
a) unter Anwendung von Kraft oder Gewalt gegen etwas pressen:
jmdn. an/gegen die Mauer quetschen; die Nase gegen die Fensterscheibe quetschen.
Syn.: drücken, klemmen, zwängen.
b) dort, wo kaum noch Platz ist, mit Mühe unterbringen:
den Bademantel noch mit in den Koffer quetschen.
Syn.: zwängen.
Zus.: dazwischenquetschen, hineinquetschen.
2. <tr.; hat durch Druck verletzen:
bei dem Unfall wurde sein Arm gequetscht; ich habe mich gequetscht; ich quetschte mir die Finger.
Syn.: klemmen.
3. <+ sich> sich in/durch eine Menge o. Ä. schiebend, drängend irgendwohin bewegen:
er quetschte sich in die volle Straßenbahn; der dicke Mann hat sich hinter das Steuer seines Autos gequetscht.
Syn.: drängen, zwängen.
Zus.: hineinquetschen.

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quẹt|schen 〈V. tr.; hat
1. heftig drücken, pressen
2. durch Druck verletzen
● sich den Finger \quetschen; sich mit anderen in einen Wagen \quetschen [<mhd. quetzen, quetschen; zu idg. *guedh- „stoßen, verletzen, zerstören“]

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quẹt|schen <sw. V.; hat [mhd. quetschen, quetzen, wohl zu lat. quatere, quassare = schütteln, schlagen]:
1.
a) unter Anwendung von Kraft od. Gewalt fest gegen etw. pressen:
jmdn. an, gegen die Mauer q.;
b) dort, wo kaum noch Platz ist, mit Mühe unterbringen, sich unter Anwendung von Kraft Platz verschaffen:
sie quetschte das Kind noch mit an den bereits voll besetzten Tisch;
c) <q. + sich> sich zwängen:
sich in das überfüllte Abteil q.
2.
a) (Körperteile) unter etw. Schweres, eng zwischen etw. geraten lassen u. sich dadurch verletzen:
ich habe mir die Hand [in der Tür] gequetscht;
b) (Körperteile) unter etw. Schweres, eng zwischen etw. geraten lassen u. dadurch verletzen:
der herabstürzende Balken quetschte [ihm] den Brustkorb.
3. (ugs.) (einen Körperteil) mit der Hand kräftig drücken:
jmdm. bei der Begrüßung die Hand q.;
Ü mit gequetschter Stimme (mit hoher u. nicht voll tönender, nicht klarer Stimme; so, als sei die Kehle zusammengedrückt) sprechen, singen.
4. (landsch.) auspressen (a):
den Saft aus der Zitrone q.

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quẹt|schen <sw. V.; hat [mhd. quetschen, quetzen, wohl zu lat. quatere, quassare = schütteln, schlagen]: 1. a) unter Anwendung von Kraft od. Gewalt fest gegen etw. pressen: jmdn. an, gegen die Mauer q.; die Nase gegen die Fensterscheibe q.; b) dort, wo kaum noch Platz ist, mit Mühe unterbringen, sich unter Anwendung von Kraft Platz verschaffen: sie quetschte das Kind noch mit an den bereits voll besetzten Tisch; sich in das überfüllte Abteil q.; den Bademantel noch in den Koffer q.; c) <q. + sich> sich zwängen: sich durch die Sperre q.; er ... quetschte sich mit dem allgemeinen Gedränge über die Straße (Frisch, Stiller 255). 2. a) (Körperteile) unter etw. Schweres, eng zwischen etw. geraten lassen u. sich dadurch verletzen: ich habe mir die Hand [in der Tür] gequetscht; ich habe mich gequetscht; b) (Körperteile) unter etw. Schweres, eng zwischen etw. geraten lassen u. dadurch verletzen: der herabstürzende Balken quetschte [ihm] den Brustkorb. 3. (ugs.) (einen Körperteil) mit der Hand kräftig drücken: jmdm. bei der Begrüßung die Hand q.; Dr. Kleesaat ... quetschte meiner Mutter den Unterleib (Kempowski, Tadellöser 297); Ü mit gequetschter Stimme (mit hoher u. nicht voll tönender, nicht klarer Stimme; so, als sei die Kehle zusammengedrückt) sprechen, singen; ein gequetschtes Lachen; Immer höher, immer gequetschter entwich das Schluchzen aus Leas Kehle (Giordano, Die Bertinis 761). 4. (landsch.) a) mit einer 2Quetsche (1) zerdrücken: Kartoffeln [zu Püree] q.; b) auspressen (a): den Saft aus der Zitrone q.

Universal-Lexikon. 2012.

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